
Heinz Lerf
OK Präsident
Herr Lerf, was bedeutet es für Sie persönlich, das OK-Präsidium des 32. Eidgenössischen und Internationalen Jagdhornbläserfests zu übernehmen?
Obwohl ich nur wenig Bezug zur Jagd mit all ihren spannenden Facetten habe, ist es persönlich für mich eine grosse Ehre das Organisationskomitee zu präsidieren. Wir organisieren für die aktiven Musikanten und die Bevölkerung der Region einen spannenden wie auch erlebnisreichen Anlass. Das Fest bietet eine gute Gelegenheit, das nicht so bekannte Jagdhornblasen besser kennen und schätzen zu lernen.
Wie kam es dazu, dass die Region Liestal den Zuschlag für das Fest 2026 erhalten hat?
Die Präsidentin der «Jagdhornbläser Schweiz» - Thekla Homberger - ist seit Jahrzehnten im schönen Baselbiet wohnhaft. Sie hat im letzten Jahr angeregt, dass dieser Anlass wieder einmal in unserem Kanton stattfinden könnte. Mit Liestal haben wir bezüglich Grösse, Infrastruktur und Erreichbarkeit einen idealen Standort. Darum hat sich auch der der Vorstand des CH-Verbandes für unser «Stedtli» entschieden.
Was macht das Jagdhornbläserfest zu etwas Besonderem – auch für Menschen, die nicht aus der Jagd- oder Musikszene kommen?
Es gibt nicht viele Gelegenheiten, die Jagdhornbläser-Szene in Mitten einer grösseren Ortschaft den ganzen Tag spielen zu hören. Wir sind überzeugt, dass sich die Besucherinnen und Besucher des Festes auf die nicht so vertrauten, teils auch neuen Klänge, einlassen werden. Also eine Bereicherung des eigenen musikalischen Spektrums.
Welche Highlights dürfen sich Besucherinnen und Besucher jetzt schon vormerken?
Geplant ist, dass nach Abschluss der Bewertungsvorträge am späteren Nachmittag ein gemeinsames Konzert mit allen Jagdhornbläserinnen und Jagdhornbläsern in der Rathausstrasse vor dem «Törli» stattfinden wird. Dies dürfte ein besonderer und eindrücklicher Moment des Festes werden.
Was sind die grössten Herausforderungen bei der Organisation eines solch grossen Anlasses?
Das hochengagierte, neunköpfige OK arbeitet bereits seit Monaten an der Vorbereitung des doch grösseren Anlasses. Jedem Ressort steht eine mit dem Metier vertraute Person vor. Auch mit teils bereits vorhandener Erfahrung in der Organisation eines Jagdhornbläserfests. Eine grosse Herausforderung ist das rechtzeitige Zusammenführen der unzähligen Vorarbeiten. Und das punktgenau auf den Samstag, 30. Mai 2026.
Inwiefern wird die lokale Bevölkerung in das Fest eingebunden?
An drei Standorten werden die Jagdhornbläsergruppen ihr Können zum Besten geben. Dort dürfen interessierte Festbesucher gerne verweilen, die Konzerte mitverfolgen und sich auch durch ein kleines gastronomisches Angebot (Essen und Getränke) vor Ort verwöhnen lassen.
Was wünschen Sie sich persönlich vom Fest – für die Jagdhornbläser und für die Region?
Das, was sich ein OK-Präsident von «seinem» Anlass immer wünscht. Alles zufriedene Musikantinnen und Musikanten, viele begeisterte Besucherinnen und Besucher und überraschte spontane Zaungäste. Das Jagdhornblasen wird mit seinen vielen Konzerten einer breiteren Bevölkerung in der Region zugänglich gemacht. Und natürlich wünsche ich mich auch einen reibungslosen Ablauf und ein unvergessliches Fest, das bei hoffentlich bestem Wetter.
